Trifft natürlich nicht nur für diesen Blog zu 😉
In seinem Buch „Factfulness“ (Flatiron Books, 2018) beschreibt Hans Rosling ab S. 179, dass langsamer Wandel eben nicht keinen Wandel bedeutet–letztendlich und auf längere Sicht können die Auswirkungen enorm sein. Dies wird sehr deutlich bei exponentiellen Wachstumsprozessen (Stichwort: Zinseszins), wie sie mit einer einfachen selbstverstärkenden Rückkopplung erzeugt werden können, siehe folgendes Stock-Flow-Diagramm:
Simuliert man das zugrundeliegende Modell mit einem Anfangsbestand von 1 im Stock, einer Wachstumsrate von 1% pro Monat über 120 Monate (10 Jahre), scheint sich (insbesondere in der graphischen Ansicht) nicht viel zu tun:
Der Bestand wächst von 1 auf ca. 3,3. Wie Rosling schreibt, verdoppelt sich der Ausgangswert nach etwa 70 Monaten. Verlängert sich der Simulationszeitraum auf 480 Monate (40 Jahre) kommen die Auswirkungen des selbstverstärkenden Prozesses allerdings deutlich zu Geltung:
Der Bestand wächst in diesem Fall von anfänglich 1 auf mehr als 121.
Ein Gedanke zu „„Slow Change Is Not No Change““
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