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Modelle zum besseren Entscheiden

In „The Decision Book — Fifty models for strategic thinking“ (2017; Profile Books) klassifizieren die Autoren Mikael Krogerus und Roman Tschäppeler die Modelle (naja, der Modellbegriff wird hier sehr weit verwendet, also nicht–oder eigentlich gar nicht–im Sinne von quantitativen oder Simulationsmodellen) anhand zweier Dimensionen, wobei sich aus deren Kombination vier Modellklassen ableiten:

  1. Tun oder Denken im Fokus („doing“ vs. „thinking“)
  2. sich selbst oder andere im Blick („me“ vs. „others“)

Zwei Beobachtungen hierzu. Erstens, haben viele der vorgestellten Modelle einen klaren Bezug zur Systemtheorie und dem Systemdenken–wir beschäftigen uns also offensichtlich mit etwas durchaus Praxisrelevantem. Zweitens, viele der vorgestellten Modelle mit klarem Bezug zu Systemtheorie und Systemdenken (z.B. Double-loop, Pareto principle, Long-tail, Black swan, Rumsfeld matrix, Prisoner’s dilemma, Chasm [Diffusion]) finden sich in der Klasse [Thinking — Others], die die Autoren mit „how to understand others better“ zusammenfassen. Ob diese Klassifizierung sinnvoll ist? Und wenn ja, stellt diese Konzentration ein Problem dar?